Sockelputz

Sockelputze sind zementgebundene Putze mit einer Druckfestigkeit von 5 bis 10 N/mm², damit sie für die Belastungen an Sockeln gewappnet sind.

Sie müssen neben der ausreichenden Festigkeit vor allem wasserabweisend sein. Grundsätzlich ist zu empfehlen, den Sockelputz vom darüberliegenden Fassadenputz zu trennen. Er soll in den meisten Fällen Spritzwasser und ablaufendes Regenwasser vom Eindringen ins Mauerwerk hindern. Eine angemessene Druckfestigkeit wird benötigt, weil auf dieser Höhe eher Schläge (z. B. durch Besen oder Fußbälle) zu erwarten sind als an anderen Stellen der Fassade.

Anwendungsbereich

In feuchte- und salzbelasteten Sockelbereichen werden in der Regel Sanierputze eingesetzt, auf hoch wärmedämmenden Mauerwerken kommen dagegen Leichtsockelputze zum Einsatz. Aufgetragen wird er für gewöhnlich in einer Höhe von 25 cm. Neben vorspringenden und bündigen Sockeln ist der wohl am häufigsten ausgeführte Sockel der zurückgesetzte. Dieser hat den Vorteil, dass er durch die vorgesetzte Fassade mehr vor äußeren Einflüssen geschützt ist.

Verarbeitung

Im Folgenden wird der SAKRET Sockelputz zur Illustration in seiner Verarbeitung beschrieben:

  1. Vorbereitung: Der Untergrund muss fest, sauber, tragfähig, frostfrei und trocken sein. Auf glatten Untergründen (z. B. aus Beton) muss zunächst eine Haftspachtelung mit dem SAKRET Klebe- und Armierungsspachtel aufgebracht werden. Nach 24 h kann mit dem nächsten Schritt weiter gemacht werden. Bei saugenden Untergründen (Beton oder Mischmauerwerk) sollte mit dem SAKRET Sockelputz ein Spritzbewurf aufgetragen werden.
  2. Verarbeitung: Das Material wird in einem mit sauberem, kalten Wasser gefüllten Mischgefäß homogen durchgemischt. Der SAKRET Sockelputz kann mit der Hand oder mit der Putzmaschine aufgetragen werden. Falls gewünscht, kann ein Armierungsgewebe in die Putzschicht eingelegt werden. Der Putz muss mindestens 10 mm dick sein, darf aber in einer Schicht nicht dicker als 20 mm sein.
  3. Nachbehandlung: Das abbindende Produkt sollte vor direkter Sonneneinstrahlung, Frost, Schlagregen, Zugluft sowie zu hohen (> 30 °C) und zu niedrigen (< 5 °C) Temperaturen geschützt werden. Freistehende Oberflächen während der Trocknungszeit vor zu schnellem Austrocknen schützen (durch Jutesäcke oder Folie).

Alle oben genannten Verarbeitungsempfehlungen sind unverbindlich. Die Angaben beziehen sich auf den gewöhnlichen Verwendungszweck. Mehr Informationen sind im Technischen Merkblatt zu finden.

Tipp

Damit der Sockelputz weiter von der enormen Feuchtigkeit am Boden geschützt wird, hilft ein Kiesbett oder mit Neigung verlegte Fliesen oder Platten vor dem Putz. So kann das Wasser ordentlich abgeführt werden.

Der SAKRET Sockelputz schützt das Mauerwerk an der empfindlichsten Stelle sicher vor Schlägen und Wasserbelastungen.

Diese Produkte könnten Dich interessieren

Produktbild vom zementgebundenen Unterputz Sockelputz des Unternehmens SAKRET
Sockelputz

Diese Projekte könnten Dich interessieren

Fassadensockel mit Buntsteinputz
Fassadensockel abgesetzt verputzen

Diese Artikel könnten Dich interessieren

Titelbild - Artikel: Bodenfliesen im Wohnbereich selbst verlegen
Boden­fliesen im Wohn­bereich selbst verlegen